Wie in vielen Städten treffen sich auch in Beeskow viele Jugendliche nach der Schule, um sich, bevor die Busse in die Dörfer losfahren, noch ein wenig zu unterhalten. Da geeignete Räume inder Nähe der Bushaltestellen fehlen, bleiben nur Spielplätze und Parkanlagen als Treffpunkte. Dort kommt es leider immer wieder zu Konflikten wegen Lärm und Müll.
Auch abends fehlen Jugendtreffs, die angenommen werden.
Was wünschen sich die Jugendlichen? Wie stellen sie sich „ihren“ Jugendclub vor?
Um diese Fragen zu lösen, wurde die AG-Jugend gegründet. Die Idee dazu wurde in einem Ausschuss der Stadt Beeskow geboren.
Die Arbeitsgruppe traf sich zum ersten Mal im Frühsommer 2004. Seitdem arbeiten Jugendliche der Gesamtschule, des Gymnasiums, Vertreter der Jugendeinrichtungen, das Jugendamt des Landkreises, Vertreter der Stadt Beeskow, zeitweise das MBT des Landes Brandenburg und natürlich Abgeordnete und sachkundige Bürger der verschiedenen Parteien des Stadtparlaments regelmäßig zusammen.
Das Ergebnis nach einem Jahr und vielen stundenlangen Beratungen kann sich sehen lassen.So stellt die Stadt Beeskow verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung.Diese Räumlichkeiten sind:
1.Das zentral liegende „Haus der Generationen“ in der Breitscheidstraße/Berliner Straße. Dort steht das ganze, große Dachgeschoss zum Ausbau zur Verfügung. Hierfür interessieren sich verschiedene Jugendgruppen, teilweise um sich künstlerisch zu betätigen, ebenso soll ein Billardtisch aufgestellt werden. Ein Raum ist zum Musikhören und „Abhängen“vorgesehen außerdem ist eine kleine Küche geplant. Im Sommer kann der Garten mitgenutzt werden.
2.Im Kiefernweg, einem Wohngebiet, soll das Dachgeschoss der Kita für eine Modellbaugruppe und eine Bastelgruppe ausgebaut werden, die im Moment sehr beengt kaum arbeiten können. Auch hier sind sehr engagierte Jugendliche und Eltern vor Ort.
3.Für die Musikbands der Stadt wird sich wahrscheinlich eine Möglichkeit im Keller der Burg ergeben, evtl. auch um ab und zu aufzutreten, da die dicken Mauern den Lärm nicht nach außen dringen lassen.
Die Clubs sollen möglichst eigenverantwortlich geführt werden, es wird volljährige Ansprechpartner geben. Die Jugendlichen werden sich mit dem Jugendschutzgesetz vertraut machen. Die Clubs sollen für jedermann offen sein. Es wird verschiedene Clubs unter einem Dach geben.